„Wir waren Helden“ – eine Hommage

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28 Gedanken zu “„Wir waren Helden“ – eine Hommage

  1. Martin schreibt:

    Die Jungs , die nicht am Strassenfußball teilnehmen konnten weil sie zu schwach waren, waren oft die mit den ersten großen Stereoanlagen, sekbst gebaut aus verschieden zusammen geschacherten Komponenten , mit
    super Sound, womit sie sich die Achtung ihrer Gleichaltrigen bald zurückgewannen. Sie kannten ihre Anlagen bis ins Kleinste und konnten sie sogar noch weiterentwickeln.

  2. Rene schreibt:

    Ja ja…die gute alte Zeit. Es war sicherlich auch nicht alles gut, schlimm ist jedoch, daß mal wieder niemand daraus gelernt, sondern ganz vieles sich ins genaue Gegenteil gewandelt hat…

    Hatten „früher“ zum Beispiel Lehrer immer recht und wurden niemals angezweifelt (wenn er dies oder das getan hat, wird es schon seine Gründe gehabt haben)…da war ich höchstens selbst schuld. Heute dagegen ist das eigene Kind niemals an irgendetwas schuld…und im schlimmsten Fall wird auch noch ein Grund gefunden, der dem Lehrer nachhaltig schadet.

    Nur eines von vielen Beispielen wo die „Mitte“, der Mittelweg, einfach verfehlt wurde.

    Das Domestos heute nicht mehr der echt schon gefährliche Chemiecocktail ist, was es mal war, ist eine positive Entwicklung . Das es jedoch gleich wieder als mögliche „Bombenzutat“ herausstellt, geht auch schon wieder an der Realität vorbei… Wer die bauen will, findet auch alles andere…

    Schöne neue Welt eben…!

  3. flatterartwork schreibt:

    ich weiß gar nicht, was ihr „alten“ alle habt. ich bin 1994 geboren und kann mich trotzdem weitgehend mit dem text identifizieren. ich finde, ihr sprecht viel zu sehr von den Kindern, die heute in der Stadt aufwachsen (und vllt auch schon 1994….), aber das zu generalisieren ist finde ich auch etwas enttäuschend. ich bin schließlich auch stolz darauf, eine richtige Kindheit gehabt zu haben. und selbst die, die früh eigene Rechner und gameboys hatten, haben sich bei weitem nicht so entwickelt wie ihr es beschreibt. in meiner Kindheit habe ich nahezu jeden tag mit meiner Nachbarin gespielt, die einen eigenen pc und einen gameboy hatte. und trotzdem haben wir jeden tag so lang gespielt , bis wir nach hause mussten. es mag ausnahmen geben, aber denkt mal über folgendes nach:
    als ihr in den 70ern aufgewachsen seid und es niemandem etwas ausgemacht hat, wie ihr aussaht, als ihr nach hause kamt, haben sich da nicht auch eure Großeltern darüber gewundert, was ihr alles durftet?
    insofern haben wir heute die gleiche Problematik. nur eben, dass heute nich mehr die generation Großeltern verwundert ist, sondern (dank des beschleunigten Lebens) ihr.
    aber als Anhänger der „alten Liga“ an Kindern muss ich euch zustimmen: Kinder werden heute viel zu sehr beschützt, alles ist gleich gefährlich und führt zu schweren Problemen im Erwachsenendasein. Leider.

  4. Bleeker schreibt:

    Seltsam, die Menschen, die mit diesem Text angesprochen werden sollen, sind doch eben die, die mit 33 oder mehr Jahren nun die sind, die ihre Kinder gerade großziehen, nicht wahr?

    Andererseits greift der Text durchaus Dinge auf, die heutzutage falsch laufen. Die Verabreichung von Ritalin und die übermäßige Hygiene machen Kinder in der Tat eher krank als gesund, die einfachste Lösung ist eben nicht immer die richtige, das müssen viele Menschen einsehen.

    Ich für meinen Teil bin 19 Jahre alt (oder jung) und kann sagen, dass ich eben so eine Kindheit, wie sie im Text aufgeführt wird, hatte 😉 Und da war ich durchaus nicht der Einzige meiner Generation..

  5. Daniel schreibt:

    Wir fuhren mit dem Fahrrad ein paar Kilometer ins Nachbardorf um uns spontan mit Klassenkameraden zu treffen. Wenn sie nicht zu Hause waren, mussten wir halt wieder Heim radeln.

    Nackte Frauen kannten wir von den Unterwäsche-Seiten aus dem Versandhauskatalog oder der Bravo und nicht aus dem Internet.

  6. einfachK schreibt:

    Sehr schön! Ich bin im Großen ebenso aufgewachsen – trotz des 80er Jahrgangs. Mir fehlt nur noch das „wir haben Wecker auseinander genommen um sie anschließend einfach wieder (funktionstüchtig) zusammen zu bauen“ Das „wir bauen Baumhäuser am Fluss“ oder „ganze Forts im Weizenfeld“ zur Freude des Bauern und zur Freude der Eltern, wenn wir Milbengeplagt nach Hause kamen. Das „Nicht so schlimm: Dreck reinigt den Magen“ Man hat damals auch nicht geweint und geschrien um Aufmerksamkeit zu bekommen, weil man wusste, dass das sinnlos ist…. Ich könnte endlos weiter schreiben – Es gibt noch soviel mehr. Schön, dass es jemanden gibt, der resumiert. Danke dafür.

  7. Jörn schreibt:

    Jaja, früher war alles besser. Heute sind alle Kinder verwöhnt, dick & sowieso alles Mist.

    Leute, ernsthaft?!? Auch vor 1978 gab es verwöhnte Kinder, dicke Kinder und seltsame Eltern. Dass wir keinen Nintendo hatten, lag schlicht daran, dass die Kisten noch nicht erfunden waren. Meine Kinder haben heute auch Freunde, kriegen mal schlechte Noten und trinken aus einer Flasche. Nur viele Erwachsene haben anscheinend schon MIT Mitte dreißig erste Anzeichen von Vergangenheitsverklärung.

  8. Gerhard Frisch schreibt:

    ich kenne diese Zeit sehr gut und habe alle diese Zeiten miterlebt. In der Schule gab’s mit dem Lineal über die Vorfinger und keiner dachte an Klagen. Wir suchten Kartoffelkäfer und sammelten Komomille,Bucheckern und Kartoffel vom Feld. Wir klauten Aepfel vom Nachbars Garten und bekamen, falls erwischt eine Tracht Prügel und wenn es herauskam nochmals eine Portion von den Eltern. Wir liebten dieses Leben und Cowboy und Indianer war in. Ich denke noch oft an
    diese Freiheiten zurueck, heute tun mir unsere Jugendlichen leid.
    Gerhard Frisch

  9. Marc schreibt:

    Ok, ich bin Baujahr 1984 aber es war auch zu dieser Zeit noch recht ähnlich 🙂 Kann natürlich daran liegen das ich ein einen kleinen Schwarzwalddorf augewchsen bin, da sind die Sitten ja noch etwas anders. Aber ansonsten super Text dem ich durchaus zustimme, soweit mich meine verschwommenen Jugenderinnerungen nicht täuschen 🙂

  10. Kati Punan schreibt:

    Ich bin erst 1986 geboren und finde doch, dass es im Großen und Ganzen genau meine Kindheit ist. Hängt wohl auch ein wenig damit zusammen, ob man in der Großstadt oder auf dem „Land“/Kleinstadt aufgewachsen ist. Ich würde auch heute noch in unserer Gegend meine Kinder zum Spielen rausschicken. Darf ich mich jetzt dazuzählen oder bin ich raus weil ich ein Kinder der 80er bin 🙂 Schöner Text und in vielen Teilen so wahr.
    Obwohl man ja auch ein wenig dazu neigt, die eigene Kindheit zu romantisieren.

  11. sina schreibt:

    schöner text aber immer dieses genöle^^ und in 30 jahren wird jemand anderes einen gleichen text zu unserer heutigen zeit verfassen und mit ‚alter leute stimme‘ sagen: damals war alles besser. langweilig^^
    die welt verändert sich, damit auch der altag der menschen und das leben überhaupt. so ist das nunmal.

  12. Werner schreibt:

    Es ist natürlich die Romantik der eigenen Jugend die, auf die heutige Zeit blickend, auch für mich schöner war als die Gegenwart der Kinder heutzutage. Sicher schaut man auch meisst nur auf das Positive im Leben. So ist der Mensch.

    Und doch schaue ich wehmütig auf meine Kindheit zurück, wenn ich wieder einmal von meiner Tochter höre ‚mir ist langweilig‘. Die Kinder haben nicht mehr soviel Experimentiergeist, Ideen, lassen sich (wie die Erwachsenen) vielfach vom Konsum, Elektronik berieseln und sind oft unfähig selber etwas zu entwickeln. Und das macht mich traurig.

    Gewaltfilme, Telespiele, Computer, Elektronik bestimmen den Tag der Menschen heutzutage. Man ist der Sklave der Elektronik in vielen Dingen. Selbst Jugendliche bekommen schon Ängste wenn sie ohne Handy aus dem Haus gehen müssen weil es mal kaputt ist.

    Aber irgendwann, wenn diese Kinder groß und älter sind, werden sie hoffentlich ebenso zurück schauen und sehen das sie vielleicht vieles Schöne verpasst haben. Auch das ist typisch menschlich. Jeder weiß alles besser und einige werden im Alter schlauer.

    Es gab mehr ‚miteinander‘, Nachbarn, Freunde, Spaß. Keine ‚Checker‘ oder Sprücheklopfer die den Rambo auf Level 144 des nächsten Videospieles geschafft haben. Aber jeder hat seine schönen Erinnerungen. Und dieser Text erinnert mich an Meine. Danke dafür!

    • Admin schreibt:

      Bei den Kindern von heute wird der Text den sie für ihre Kinder schreiben vermutlich ähnlich klingen: „Wir Kinder von 2000 sind Helden. Wir hatten nur ein iPhone und kein Tele-Implantant. Wir mussten uns von unseren Eltern zur Schule fahren lassen und hatten wurden nicht gebeamt. Wir mussten noch Playstation spielen und hatten kein Holodeck zu Hause. Wir mussten noch Essen aus der Natur runterwürgen und nicht das gute, saubere aus dem Labor. Wir spielten Ego-Shooter in 2D ohne Blut und durften erst ab 18 Auto fahren. usw.“ …. 🙂

      • Christiane schreibt:

        dieser Kommentar zeigt es auf. So wird es kommen. . Romantik , Erinnerungen ,Familie, Gefühle, Innehalten, leise Worte…das alles wird es nicht mehr geben. So ist der Lauf der Dinge. Unabwendbar.

      • Hilli schreibt:

        Bravo für deinen Beitrag! Du hast deutlich gemacht, dass sich die Zeiten ändern durch Erfindungen, Forschung, Entwicklund; aber der Mensch bleibt doch immer Mensch und wird immer mit etwas Wehmut und Romantik zurückblicken.
        Ich bin Oma und fahre mein Enkelkind auch immer von A nach B, weil’s eben anders nicht geht oder zu umständlich und zeitraubend ist….aber den Tag, an dem „Beamen“ angesagt ist, werde ich wohl nicht mehr erleben… 😦

    • Christiane schreibt:

      Ja, dieser Text erinnert mich auch total an meine Kinderheit. Langeweile war uns ein Fremdwort . Die Tage waren zu kurz um alles erobern zu können. Den Wald , die Felder und die Gassen unserer Stadt kannten wir besser als unser Zuhause. Freunde aus der Nachbarschaft gehörten zu unserer Familie und umgekehrt . Unsere Eltern waren nicht böse darüber. Im Gegenteil… sie lebten genauso. Jedenfalls habe ich es so in Erinnnerung. Es war eine sehr gute Zeit und eine sehr schöne Kindheit. ……….
      Ich bin Jahrgang 1963 , meine Kinder sind 14 und 15 Jahre alt.
      Bis zu deren ca. 10 Lebensjahr hatte ich es geschafft, ihnen diese Wertvorstellung weiterzugeben und wir hatten auch danach gelebt. Das ist jetzt vorbei. Sie gehen nur noch aus dem Haus um zur Schule zu gehen. Alles andere spielt sich am PC
      oder in Streitereien ab. Mir tut das in der Seele weh.

      • Ice007 schreibt:

        Naja… 14 und 15 Jahre ist aber so ein Alter… ich glaube da sind alle Teenies unausstehlich?!
        Wenn Du die nächsten zwei, drei Jahre durchstehst ohne das sie sich gegenseitig umgebracht haben, bist Du wieder aus dem Gröbsten raus! ^^
        Sei tapfer! Denk dran: Wir waren Helden! 😉

  13. Sven schreibt:

    Ich bin BJ70 udn bei uns gabs die Musik auch noch vom Tonband, Plattenspieler oder der Casette, auch gabs bei uns keine Iggeganlen downloads wir haben die musik von Schallplatten oder dem Radio aufgenommen und wenn der Nachbar Hobbyfunker war konnte es aich schonmal seindas man dann unfreiwillig seine unterhaltungen mit auf Band hatte da sich damals einige Frequenzen überlagerten.

  14. Hilli schreibt:

    Ich bin Oma, BJ 55, meine Tochter BJ 74 und meine Enkelin BJ 02; also 3 Genarationen Mädchen, die sich doch sehr ähneln, natürlich unter Berücksichtigung der Entwicklung und des Fortschritts.
    Als ich den ersten Staubsauger sah, der Konfetti in sich rein sog, dachte ich an Zauberei… und es gibt noch viele wunderbare elektrische Geräte, die für die heutigen Kinder so selbstverständlich sind, wie eben auch das Chauffieren von der Schule zu Freunden, zum Reiten, Schwimmen, Sport etc.
    Manchmal frage ich mich, wie wir und unsere Eltern das früher ausgehalten haben, einen Nachmittag lang n i c h t zu wissen, w o die Kinder sich gerade aufhielten. War die Welt bzw. der Mensch wirklich besser, dass wir nicht so viel Angst haben mussten?? Oder wird die Angst nur von den Medien so
    hochgespielt??

  15. Duck schreibt:

    Und früher brauchten wir keine amerikanischen Krimi-Serien á la CSI oder Pornos. Unser „sex and crime“ Programm in den einzigen beiden Fernsehsendern die es gab, waren die Fa-Werbung (sex) und Aktenzeichen XY (crime).

  16. corolla schreibt:

    Also, die Seite find ich super. Ich Bj. 61 kann nur schwärmen von dieser Freiheit die wir hatten.Ich bin jeden einzelnen Tag in den Schulferien bei unserer Oma auf dem Bauernhof aufgewachsen. Keinen einzigen Tag möcht ich missen,nicht nur der Freiheit wegen, wir konnten unsere Erfahrungen selbst sammeln. Wir merkten noch wenns brenzlig wird, oder wenn wir die Konzequenzen für unser Tun tragen mussten. Ich sage das war gut. Heut wird ein Kind für alles entschuldigt. Mein Kind tut so etwas nicht!!! Sie werden in Watte gepackt. Wie soll es lernen was richtig und falsch ist? Ich habe gelernt wo das Fleisch herkommt und was passiert damit es auf meinem Teller landet. Wenn du ein Suppenhuhn essen willst dann heisst es “ Kopf ab „. Und das Huhn wird ganz gegessen und wird nicht zur Hälfte wegeschmissen. Wir hatten nicht so viel aber wir haben das was wir hatten geschätzt. Ich denk manchmal wir leben im Überfluss. Ich musste auch Verantwortung tragen. Als mein Vater ein Halbes Jahr im Krankenhaus lag, musste ich(damals 8J. alt) auf meine Geschwister( 6,3 und 8 Mon.) aufpassen, meine Mutter musste schliesslich einmal die Woche ins Krankenhaus wegen der Wäsche. Wir haben es alle unbeschadet überlebt, denn jeder wusste jetzt zählts. Heute undenkbar.Heut werden die Kinder mit dem Auto bis zur Tür gebracht und dort wieder abgeholt. Alles ist so bequem geworden. Kein Wunder wir haben hyperaktive Kinder, sie sind körperlich nicht mehr ausgelastet.Heut dreht sich alles nur um das was du hast und deine Leistungen. Und wer kein Studium hat, ist nichts! Wer soll denn unsere Häuser bauen ? Machen das die Profs dann selber? Die Kinder heut tun mir Leid, Nur Leistungsdruck. Ich bin Oma und mein Enkelkind darf auch mal im Dreck manschen, so wie wir früher. Jetzt hör ich auf , sonst schreib ich morgen früh noch. Zum Abschluß noch : Wir konnten sein so wie wir sind und aus uns allen ist etwas geworden……..

    • Siegfried Frenzel schreibt:

      Nun ja, die Frau Gruber hat den Beitrag „Wir waren Helden“ auch gelesen und ihn noch kräftig ausgewalzt. Zweitverwertung …

  17. Wolfgang schreibt:

    Ja, wir waren Helden…
    doch wie alles im Leben müssen wir das differenziert betrachten.
    Früher gab es noch Familie. Diese wurde systematisch von verschiedenen Organen weitestgehend zerstört. Werte wie Zusammenhalt, Handschlag und daraus resultierende Ehre sind weitestgehend verschwunden.
    Propagiert wird das ICH und den Zeigefinger immer schön rumgehen lassen.
    Ich will dies, ich will das. Das sind die Geißeln der alles umspannenden Werbung, die uns Bedürfnisse schafft wo keine sind und uns schon lange in den Kopf, den Kühlschrank und auf den Teller schaut.
    Kinder sind nicht mehr in Mode. Erst mal Leben wollen, Spaß haben und dann mit 35-40 ein Kind, vielleicht. Ist nix schlecht dran. Denk ich auch manchmal dran, ob das nicht auch ein besserer Weg gewesen wäre.
    Aber wenn ich in mein Herz horche, kann mir kein Land der Welt das geben, was meine Kinder mir geben. Das kann jeder für sich entscheiden.
    Beziehungen werden oftmals schnell wieder nach den ersten echten Problemen beendet oder sogar noch früher. Der Single ist nun an die Stelle der Familie getreten. Oder aber die sog. Patchwork-Familie. Ein Quell innerfamiliärer Themenbewältigung, die erst mal gestemmt werden muss.
    Ein Gang durch die Supermarkt-Regale zeigt sehr genau an Hand der Angebote worauf sich die Wirtschaft schon lange eingeschossen hat. Viele viel Single-Gerichte, besonders kleine Verpackungen für max. 2 Personen. Alles muss schnell gemacht werden können. Selbst frische Sachen kochen dauert doch zu lange. Dose auf, Inhalt auf den Teller und in den Magen und weiter gehts mit Arbeit oder Spaß haben.

    Ja, früher war Familie noch Familie. Es gab feste, gemeinsame Zeiten an denen man zu erscheinen hatte, ansonsten war man eher sich selbst überlassen. Man hatte Vertrauen in seine Kinder und musste wenig bis nichts kontrollieren, weil alles seinen Gang ging. Man konnte sich aufeinander verlassen. Nur in ganz seltenen Fällen, mussten unsere Eltern eingreifend wirken. Heute muss man schon aufpassen, dass man nicht öffentlich gemobbt und an den Pranger des Internets gestellt wird, wenn man mal unbequeme Dinge äußert. Dadurch, dass man alles presentiert bekommt und alle Meldungen national und international immer parat hat, entwickelt sich Angst. Angst vor Terror, Amokläufen, Kidnapper, Vergewaltiger und sonstiges Volk in einer Art und Weise, die unser Herz gefrieren lässt. Wer will schon, dass das seinem Sprössling wiederfährt.

    Gerade wir Helden dürfen dann so was tolles wie „loslassen“ lernen und wieder in unser (Gott-)“Vertrauen“ kommen. Die eigene Angst über unsere Kinder zu besiegen ist ein weiterer Meilenstein um ihnen so eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen, wie wir sie hatten. Dann haben wir auch jetzt noch die tolle Gelegenheit unser eigenes Leben ebenfalls trotz Kinder, (angst-)frei zu leben.
    Das schaffen wir, denn wir sind Helden! 🙂

  18. Wattekind schreibt:

    Das alles kann man nicht pauschalisieren. Ich bin Mitte der 90er geboren und hatte trotzdem eine Kindheit wie im Text beschrieben. Natürlich bis auf Dinge wie Farben voller Chemie und Sicherheitsverschlüsse.
    Es kommt ganz einfach darauf an, wie die Eltern sind und ob die Großeltern mal darauf achten, ob ihre eigenen Kinder die Enkelkinder vernünftig erziehen!
    Die technischen Geräte wie Computer, Playstation und Handys habt ihr doch erfunden. Ihr verteufelt Sachen, die ihr mit euren eigenen Händen geschaffen habt.

    Nicht alle modernen Sachen sind so schlecht wie im Artikel dargestellt. Ohne Sicherheitsgurte wären mein Vater, meine Schwester und ich vor 15 Jahren bei einem schweren Autounfall gestorben. Meine Mutter hätte meinen Bruder alleine erziehen müssen und stünde vor dem finanziellen Ruin.
    Wer Sicherheitsgurte verteufelt, soll darüber mal mit Menschen reden, die ihre Lieben bei Verkehrsunfällen verloren haben.

    Ach, eins möchte ich noch den Generationen von vor 1978 sagen, die eine ach so tolle Kindheit hatten:
    Vielen Dank dafür, dass ihr den Planeten Erde zerstört habt und meiner Generation und den darauffolgenden eine Welt voller Probleme übergibt. Die verstopften Straßen, Umweltprobleme und politischen Differenzen zwischen verschiedenen Staaten sowie Folgen von diversen Kriegen haben wir alleine euch zu verdanken.

    Ihr hattet eine schöne Kindheit und wir haben eine katastrophale Zukunft, deren Ursache nicht unsere Schuld ist. Dankeschön!

  19. Stefan Rammler schreibt:

    Es wurde überall geraucht, im Restaurant, im Büro, im Zug oder sogar in Kinos. Trotzdem liegen wir heute nicht im Sauerstoffzelt durch den bösen Passivrauch.

    Unsere ersten Computerspiele waren einfache Punkte und Striche, aber wir hatte mindestens soviel Spaß damit wie ihr heute mit eurer 3D Grafik.

    Ach ja – 3D… In den Kinos gab es keine 3D-Filme, für die man eine Brille kaufen und Aufpreis zahlen musste. Trotzdem war Kino ein Erlebnis, weil man zu Hause nur eine kleine Glotze im 4:3 Format hatte und keinen Flachbildschirm mit 2m Bilddiagonale.

    In Fernsehshows gab es nicht mindestens eine halbe Million (Mark) zu gewinnen. Manchmal gab es auch nur ein Küchengerät und eine Reise in den Bayrischen Wald.

    Es gab keine 24 Stunden Dauerberieselung durch Kika, sondern höchstens 1-2 Stunden Kinderprogramm. Den Rest der Zeit musste man sich anders beschäftigen.

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